Wieder musste einer unserer alten Lehrer gehen. Herr Ostendorf ist gestorben. Diejenigen von uns, die 1974 in unsere 5e eingeschult wurden, kennen ihn als unseren ersten Klassen- und Englischlehrer am GA.
Wir waren sicher nicht immer glücklich mit seiner, wie wir es damals empfanden, etwas strengen Art der Klassenführung, aber im Rückbklick kann ich sagen, er hat uns viel mit auf unseren Weg gegeben.
Ich erinnere mich auch noch an die “unheimliche Vokabelmaschine“ oder seine ganz eigene Art des Einzählens, wenn wir etwas im Chor aufsagen sollten: “drei, vier, sieben“. Und er war zu der Zeit auch einer, der gerne mal das Sprachlabor nutzte. Schon damals legte er auch großen Wert auf das aktive Nutzen der Fremdsprache, er hat schon ganz früh begonnen, mit uns fast nur englisch zu sprechen. So wurde aus anfänglicher Kontextspekulation, wenn man sich darauf einließ, bald ein intuitives Sprachverständnis. Auch die korrekte Aussprache war ihm sehr wichtig, und er erklärte sogar noch die Stellung der Zunge bei den verschiedenen Lauten. Damals fand ich es befremdlich, aber in Wirklichkeit war das schon sehr fortschrittlich.
Behalten wir ihn in guter Erinnerung